Der Weg zum A-Schein

 

Nach längerem Zögern entschloss ich mich im Mai 2001 zum Fahrschulbesuch zwecks Erlangung des "A-Scheines". Aufgrund meines Alters (54 Jahre), erhöhte ich den Altersdurchschnitt meines Kurses gewaltig. Nun saß ich zwischen 17-jährigen und büffelte nach 36 Jahren unfallfreien Fahrens mit PKW, wieder Halte- und Parkverbote, fahren auf Sicht udgl. mehr. Immerhin, der Kandidat hatte 90 Punkte von 100 möglichen.

Das praktische Fahrtraining gestaltete sich- nachdem mein sehr sympathischer Fahrlehrer erkannt hatte, dass ich vom Fahrkönnen her zwar kein "Valentino ROSSI"  bin, mich aber trotzdem nicht ungeschickt anstellte- dermaßen, dass wir nach zweimal Gas geben in einer netten Konditorei landeten.

Zur praktischen Fahrprüfung kann ich folgendes anmerken: In meiner Prüfungseinheit befand sich ein 18-jähriges Mädchen, welches vor mir zur Prüfung antrat. Nachdem sie jedoch eine 30er- Zone mit 55 km/h durchfuhr war Ende.

Nun zu meinereiner: Das übliche Übungsplatzprogramm souverän gemeistert, dann ab auf die Straße. Auf der mir gut bekannten Landstraße Tempo 100, dann Bahnübergang mit Tempo 70. Alles glatt gegangen bis wir zu einer Ampel (grün blinkend) kamen. Klarer Fall für mich, dass ich diese passierte- nur, das Fahrschulauto mit den Prüfern musste stehen bleiben.  Als Endziel der Prüfungsfahrt war das Übungszentrum vorgesehen. Also fuhr ich eben alleine dorthin weiter - hatte ja sowieso das gelbe Leiberl mit dem L an. Nach Eintreffen der Kommission fragte mich der Prüfer, ob ich immer bei grün blinkender Ampel in die Kreuzung einfahre. Darauf meine Antwort: Das mach` ich bereits seit 36 Jahren unfallfreien Fahrens so. Damit war der A-Schein erledigt ( bestanden ).

Jetzt begann die Suche nach einem größeren Moped !

Nach längerer Suche wurde ich bei einem großen Autohändler fündig. Eine rote YAMAHA 600S - Diversion, 1 Jahr alt mit 1000 km.

Ein hervorragendes Moped, dass " gut am Gas hing " und auch kleinere Fahrfehler verzeihte. Achtgeben musste man nur wenn das Top-Case aufgesetzt war, da war es gut, den Lenker fester zu greifen, denn ab ca. 70km begann das Vordergestell kräftigst zu " flattern ". Aufgrund der Wendigkeit dieser Maschine war es eine Freude, die Pässe der Alpen in Österreich und Südtirol zu erstürmen.

 

Nach einem Urlaub mit Freunden, ( Harley-Fahrer) bei der European Bike Week am Faaker See, keimte der Wunsch nach " Größerem ". Eine Harley ist zwar so eine Art Kultobjekt, aber nicht so wirklich meines. Es gibt doch sicher auch andere " Dicke-Brummer ", also ! Auf die Suche danach.