Für`n Bauherrn und sei` Hütterl
a` Gedichterl
Text von meinereiner
(in Anlehnung an den berühmten Lyriker aus Marbach
am Neckar)
Fest gezimmert auf den Schwellen,
steht die Form, aus Holz gebaut,
irgendwaun wird de Hitt`n werden,
flott, meine Habara, seits zur Haund.
Von der Stirne tropft der Schweiß,
scheiß…, is heit wida heiß.
San de Bredda a vazogen,
boid scho is des Dachl ob`n.
Zum Werke das wir länger schon bereiten,
geziemt sich wohl ein ernstes Wort,
guade Red`n uns begleiten,
doch de schenan Brettl`n, de san furt.
Nehmet Holz vom Fichtenstamme,
und wauns geht, a Lärch` dazua,
nogln, schraufn, tuat da Bua,
nua am Sundoch, do is a Rua.
Nach getanem Tageswerk,
mid an Bierli in da Haund,
orbeit in Masta sei Vastaund,
nau, de Änderungen, san wida ollahaund
A neicha Tog, a neicha Plan,
de Fensta miassn eine und zwoa fix,
zum aufmochn muast fua de Hittn geh,
oba des mocht fost nix.
Am Bachl Creek waltet
der rüstige Bauherr,
daß er ruhig schlafen konnt`
das ist lange her….
In der Hütte, ka Wasser, ka Strom,
jetzt wäre ihm Recht,
a bisserl a Hilfe von Ob`n
|
Es geziemt sich schon seit Zeiten,
wast ned weida, tuast zum Bauhaus fahren.
Dort lagern Dinge, die man braucht.
Mit der „Vip Card in der Hand,
kommt man schnell durchs Heimwerkerland.
Ein Blick nach dem Grabe seiner Habe,
mit Stolz erfüllt ist seine Brust,
verblaßt ist jegliches Verzagen,
vorbei der Frust,
was zählt ist nur das vollendet Werk.
Am Ufer des Bacherls,
auch Liesing genannt,
do steht nun dei Hittal
aus dem Salzburger Land,
Ned gaunz grod tuat maunches sei,
oba, do is a nix dabei.
Das Öferl, das a bisserl raucht,
des Bankerl aus Zirben,
de Kredenz aus da Lärch,
des Kanapee ausn Willhaben,
jetzt kummt de Zeit,
da tua i mi nur mehr Laben.
Der nie bedacht, was er vollbringt.
Das ist's ja, was den Menschen zieret,
Und dazu ward ihm der Verstand,
Daß er im innern Herzen spüret,
Was er erschafft mit seiner Hand.
Dartagnan
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am Anfang war ein Bretterhaufen, in loser Schüttung

Leider wurde es während der Bauphase verabsäumt, das
Geschehen, mittels einer Bildermaschine festzuhalten. So bleibt halt
vieles nur in den Köpfen der Akteure, das aber nachhaltig. Der
Bretterhaufen wurde systematisch geordnet und geschlichtet - mehrmalig -
je nach Baufortschritt. "Ernsterl", war manchmal nahe daran, aus diesem
"Haufen", ein riesen Lagerfeuer zu machen. Aufmunternde Worte konnten
dies jedoch verhindern. Am 04.07.2012, war unser "Independencse Day",
der Baubeginn. Frei von Zwängen und mit einem vagen
Fertigstellungstermin, wurde der Aufbau begonnen. Aus alten,
dekontaminierten Schwellen wurde das Fundament der Hütte und die
Einfriedung der Bocciabahn hergestellt. Das Aufstellen der Balken und
Träger übernahm - mit unserer Hilfe -, ein Zimmermann. Mit den Brettern
der alten Hütte, war gerade mal die Schalung der Rückwand möglich, der
Rest war Brennmaterial.
Im Bauhaus waren wir bereits "Stammgäste". Es verging
fast kein Arbeitstag an dem nicht irgendetwas fehlte. Aber, Planung und
Organisation ist nicht immer alles, man muss auch manchmal flexibel sein
können. Nach vollbrachter Tagesleistung, saßen Ernstl und meinereiner
beisammen und besprachen die weiteren Tätigkeiten. "Wia leg`n mas au,
wos passiert murg`n ?, war eine geflügelte Redewendung in unseren
Gesprächen. Trotz unserer zeitweise diametralen Ansichten, konnte, wenn
man wollte, nach etwa zwei Monaten mühevollster Arbeit, einen zaghaften
Bauvortschritt feststellen. So waren wir der Meinung, die Innenseite der
Hütte, wegen einer besseren Optik, nicht zu verschalen. Das bedeutete,
dass die sägerauhen Balken geschliffen werden mussten. "A Negerhock`n",
aber es hat sich gelohnt, schaut super aus.





Eine
Herausforderung war auch das Einsetzten der Fenster, Gott sei dank
waren`s nur zwei. Die alten Rahmen konnten nicht verwendet werden, also
fertigen wir neue an. Ernst`l war überzeugt davon, dass die Fenster nach
außen zu öffnen waren, also bauten wir sie auch so ein. Nachdem dies
geschehen war, sitzen wir in der Hütte bei einem Bier, da fällt uns auf
daß, die Fensterriegel ebenfalls auf der Außenseite waren. Das kann so
nicht sein, daß man zum Fensteröffnen vor die Hütte gehen muss. Also,
wieder ausbauen und wie`s üblich ist, Riegel auf der Innenseite. Hat er
sich halt a bisserl geirrt da "Oldi".
Das Dachdecken übernahmen aüßerst professionell, der
Herr Karl (der ältere) und "Stone"
(Eidam) von Ernsterl.

Ein weiteres
"Highlight" war zwecks Verbesserung der Optik, der Aufbau einer
Steinwand unter dem Fenster. Wenn man das Bild betrachtet, keine leichte
Aufgabe. Der Teil oberhalb des Balkens wurde von Freund Tommy gefertigt.
Der hielt zwar, war aber schief. Für den Teil unterhalb des Balkens
waren Ernstl und meinereiner zuständig. Irgendwie hatten wir beim
Mischen des Fertigbetons was nicht richtig verstanden, nachdem die
Schalung abgenommen wurde, blieb die Wand nicht in Form sondern rutschte
weg. "Häuslbauer" unter den geneigten Lesern werden sagen: "e kloa, zu
dünne Mischung", wir sagen: genau so is`es. Nun, "Oldi" gab nicht
auf, die Nacht wurde mittels Baustrahler zum Tag gemacht und das Werk
ordnungsgemäß vollendet.






Das Bild täuscht a bisserl,
Freund Gerry war ebenfalls eine wertvolle Hilfe bei der Bautätigkeit. Es
müssen aber auch "Nachdenkphasen" dokumentiert werden !


Gestelltes Foto mit der neuen Spitzhacke, nein, ist
gemein von mir, "Oldi" gibt so manchen
Jungen was vor.

Freund "Gogi", ein Meister der Künette, Rohrverlegung
uvam.

Aus Vorarlberg trifft der WC - Container ein.

Gerhard, mit seinem Kranwagen, eine wertvolle Hilfe


Standortwechsel des, Bau -
Lager - Arbeits Container - und nachdem eine fast neue DAN-Küche
eingebaut wurde, auch als "Cuisine poste de travail" verwendbar.


Nau, des is si grod ausgaunga, so und so.


Das ist die schöne Seite der Arbeit

Unser Freund
Gerry, begnadeter "Kassenschränker", Meister der Schlösser, bei der
nicht einfachen Arbeit aus alten Bauzäunen, ein brauchbares Einfahrtstor
herzustellen.

maunchmoi, war a am liabst`n in Kras gauanga, glaub i.

Vorbereitung für die Holzverschalung



Fast fertig, weil ganz fertig is` ma nie.



Bachl - Hütte mit:
Boccia Bahn
- noch unvollendet, Feuerschale, Art Deco Reiher (im Vordergrund),
Holzhackerplatzl, Bar mit Brennholzverkleidung und daneben, Auswahl von
indischen Tischen und Bänken, aus der Sammlung vom Maharadscha von
JAIPUR.




es wird scho......








das Butzenglas wurde von meinem Freund "Fredi" Repitz
eingesetzt


Ernsterls große Freude, die Bockerl-Sammlung hinter
Glas und beleuchtet

Eine wertvolle Investition war das "Omama - Öferl".
Lange
gesucht, alles sehr teuer und meist desolat. I sitz bei mein
Stammheurigen "Beim Hannes" und unterhoid mi midn "Stampfer Sepp" üba
Gott und de Wöd. De Red kummt auf so a Öferl, sogt er, so an hob i, den
kennts haum. Nau, in Ersti Buam hod a gfoin, hod an a kauft. So wia tan
ma weida ?
Auf dem
jetzigen Standplatz des Ofens, war bereits der Wasseranschluss für eine
Abwäsche hergestellt. Etwas mühsam wurde die Wasserleitung verlängert.
Heißes Ofenrohr, vor und durch Holzwand, geht gar nicht. Lösung:
Holzwand mit Steinwolle verkleiden, dann Brandschutzplatten drauf, und
mit Steinfliesen verkleiden. Schamottstein als Rohrdurchführung nach
außen. Neue Ofenrohre und Niro - Abzugsrohre außen, fertig. Entgegen
aller "Expertenmeinungen", es funktioniert. Kommt zwar vor, dass es bei
Niederdruckwetter, a bisserl eine leichte Rauchentwicklung gibt, ist
aber selten der Fall. Ohne Ofen, wäre ein Aufenthalt in der kalten
Jahreszeit nicht denkbar. Gibt ja doch einige Spalten (gewollt und
ungewollt).


zum Entspannen, ein Kanapee von "Willhaben".

Zur Abwehr von Mäusen und sonstigen ungebetenen
Gästen, unsere "Kampfkatze,
Herr Meier".

über den goldenen Schlüssel hat sich meinereiner
riesig gefreut !!!


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