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1. Tag 15.08.2007 |
Wien – St.Anna am Aigen
bei Einhaltung der geplanten Route, 185 km, (tatsächlich 220 km) |
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Treffpunkt
09.00 Uhr Raststätte “Oldtimer“ in Guntramsdorf. Widererwarten war
der Hr. Kanzleirat diesmal nicht der letzte beim Treffpunkt.
Neu in unserer Runde mein alter, (unser) neuer Freund Ossi, alias "Avalon" |
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mit seinem Suzuki Burgman Executive 650 K5 |
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Freund “Marauder-Gerry“ hat sich ein Navy zugelegt und war an diesem Tag
unser Tour-Guide
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Bei herrlichem Wetter fuhren wir entlang der B 50, vorbei an Burg
Forchtenstein (wäre einen Umweg wert gewesen) unserem Ziel entgegen.
Ursprünglich dachte ich, dass Freund Gerry auf Grundstücks bzw.
Haussuche wäre. Immer wieder fuhren wir abseits der geplanten Route,
durch sogenanntes Siedlungsgebiet, dies hatte zwar auch seine Reize, man
lernt dadurch Land und Leute besser kennen, aber! St. Anna am Aigen
blieb in weiter Ferne. Nach längerer Fahrzeit erreichten wir schließlich
OBERRABNITZ, den Heimatort meines “alten“ Freundes aus Bootsfahrertagen
Karl H. |
Die 2 Charlys |
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Der Guide
schläft nicht, macht nur Meldung an Göttergattin |
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Nach kleineren Unregelmäßigkeiten bei der Routenführung erreichten wir
gegen ca. 15.30 Uhr endlich St. Anna am Aigen. |
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Warum gerade
der Kirchen Vorplatz zum Rasten ausgewählt wurde kann ich mir nur
so erklären, dass einer, “Garmin sei Dank“, froh war, das Ziel erreicht
zu haben. |
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Weiter ging`s
zu unserem Quartier, dem Gästehaus “HIRTL“, wo wir in sehr schönen
Zimmern unser Lager aufschlugen.

Weil noch nicht müde, aber hungrig fuhren wir entlang der |
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zur
Straußenfarm nach OBERPURKLA
http://www.straussenfarm.at/ |



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Die Männchen sind bis zu 250 Zentimeter hoch und werden bis zu 135 Kg.
schwer. Weibchen sind kleiner: Sie sind 175 bis
190 Zentimeter hoch und 90 bis 110 Kilogramm schwer. |
Straußenei: Gewicht ca. 1.900 Gramm
Durchmesser: ca. 15 Zentimeter
Masse: ca. 24 Hühnereier
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Nach einer
deftigen “Straußen Brettel-Jause“ suchten wir in stockfinsterer Nacht
den Weg nach Hause. Bis tief in die Nacht, wurden bei Traubensaft und
anderen Getränken, “Benzin“- und sonstige Gespräche geführt.
Wie “Avalon“ das super Foto in den frühen Morgenstunden schoss, ist mir
ein Rätsel. |
Morgengrauen |
http
mir graut vor
dir ............... |
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2. Tag 16.08.2007 |
St.Anna am Aigen - Bled
bei Einhaltung der geplanten Route, 262 km, (tatsächlich 362 km)
Um den geschätzten Leser nicht zu sehr zu verwirren, wurden einige
“Abstecher“ auf der nachstehenden Karte nicht berücksichtigt ! |
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Nach einem
ausgiebigen Frühstück erfolgte die Routenbesprechung. Tour-Guide heute:
Avalon, weil auf seinem Navy auch die Slowenien Karte für ca. € 160,-
installiert ist. Tatkräftige Unterstützung durch meinereiner mit Freytag
& Berndt (kennt keine Umwege) für ca. € 8,50.

Route sollte sein:
St.Anna am
Aigen – Bad Radkersburg – Maribor – Dravograd – Prevalje – Mezica –
Kranji – Bled. |
Nach einer Kaffeepause in Gornja – Radgona, erfolgte eine unfreiwillige
Stadtrundfahrt. Grund: Baustellen. Irgendwie finden wir aber auf die B3
und fahren entlang der Drau, - schöne Gegend, super zu fahren auf guten
Straßen, netten Rastplätzen am Ufer der Drau - Richtung Dravograd.
Nachdem meinereiner ein Zigaretterlstopperl an einer engen Straßenstelle
abgelehnt hatte, einigten wir uns auf diese nette Gastonica. |
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Frisch gestärkt setzen wir die Fahrt nach unserem noch fernen Ziel BLED
fort. Bei Solcava begann eine mittlere Irrfahrt. Laut Navy sollten wir
Richtung Logarska Dolina fahren, um dann über einen kleinen
Grenzübergang, Bad Vellach zu erreichen – kürzester Weg nach BLED -. Die
Straße wurde immer enger und schlechter, also Navigationsstop einlegen |
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Der Herr Kanzleirat und meinereiner denken über einen Ausweg nach. |
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Einstimmiger
Beschluss, wir fahren weiter. Aber nicht lange, nach 2 Kehren auf einer
unbefestigten Straße, voller Schlaglöcher und großen Steinen, geben wir
7 km vor dem Grenzübergang W.O., kehren um und fuhren so einen Umweg von
ca. 100 km. |
Resümee: nicht unbedingt auf´s Navy verlassen, wenn
“ausgenommen nicht befestigte Straßen“ eingegeben wurde.
Um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, vor Ljubljana auf die Autobahn
und “Tempo machen“. Um etwa 20.00 Uhr erreichten wir schon etwas
“geschlaucht“ BLED. Es begann eine “Odyssee“ der Zimmersuche. Aufgrund
einer Veranstaltung gab es (fast) kein Quartier. |
Meinereiner bewachte einstweilen um Jahre gealtert die Mopeds
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Quartier von meinereiner, Schublade für € 30,- |
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3. Tag 17.08.2007 |
Bled –
Kranjska Gora – Vrsic Sattel – Uccea (Grenze Slowenien/Italien) – Prato
di Resia – Sella Nevea – Tarvisio – Augsdorf
Keine Navy Abweichungen, daher 238,4 km |
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Die Nacht hat
etwas länger gedauert. Abfahrt von Bled laut Statistikführer Avalon um
09.32 Uhr. Über Kranjska Gora fahren wir den “Vrsic-Sattel“ auf der
knapp zweispurigen Straße die 24 Kehren hoch. Auf der Südrampe 27 Kehren
mit Kopfsteinpflaster (zum Glück trocken) hinunter.
Um die Mittagszeit erreichen wir den kleinen Grenzübergang UCCEA von
SLOwenien nach Italien. Nach der Talfahrt biegen wir rechts ab in das
“Val di Resia“. Eine wunderschöne Landschaft, was man von der Straße
nicht behaupten kann. Einspurig, mit fast immer unüberschaubaren Kurven.
Die ca. 10 Kilometer nach Prato di Resia meistens im 1. Gang gefahren,
bei Gegenverkehr musste ich mich mit der “Dicken“ zweimal am Hang
anlehnen. In Griva Pause. |
Über Tamaroz fahren wir in
die Sella Nevea.

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Resiutta
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In Tarvisio
bei leichtem Regen, Tankstop für die Mopeds mit kleinem Tank. Der
Wetterbericht im Radio war nicht sehr gut, starke Gewitter in Südkärnten
angesagt. In Augsdorf – nahe unserem ursprünglichen Ziel (Schiefling am
See) fanden wir einen netten Gasthof und waren froh, noch vor dem
Unwetter einen Unterschlupf gefunden zu haben.
Nach gutem Essen, und als ehemalige Bootfahrer würde ich sagen – einigen
Manöverschluckerl – strichen wir die Segel, es war weit nach der
Sperrstunde, na dann “gute Nacht“.

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4. Tag 18.08.2007 |
Augsdorf (Jägerwirt) – Soboth – Weinebene – Zeltweg –
Semmering – Wien
437 km. |
Die Fahrt
über die Soboth ist immer wieder ein Erlebnis und eine Herausforderung,
die persönlichen und die Grenzen seines Mopeds auszuloten. Wegen der
hohen Unfallrate wurde eine 70er Beschränkung erlassen, an die sich aber
kaum einer hält. |
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Nach
Deutschlandsberg beginnt der Anstieg zur Weinebene. Die ca. 30 km lange
Straße ist ein wahrer Leckerbissen für Kurvenfreaks und Tempobolzer.
Nach wenigen gefahrenen Kilometern waren der Hr. Kanzleirat und
Marauder-Gerry bereits außer Sichtweite, während Avalon und meinereiner,
Umweltschonend, die herrliche Landschaft genießend, hinterher fuhren. |
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Nach unserer
Mittagsrast in Zeltweg, übers “Bandl“, Richtung Semmering auf Kaffee und
Kuchen. Nächster Halt für Mopeds mit kleinem Tank – Schottwien -. Hab
mir überlegt, aus Kameradschaft beim nächsten “Ausritt“ auch öfters zu
tanken, nicht aus Notwendigkeit – Tankfüllung reicht für ca. 340 km -,
sondern um den Frust beim Marauder zu verringern.
Raststelle Leobersdorf, unser letzter Stopp. Emotionaler Abschied von
meinen Freunden. |
Bilanz
unserer 4 Tages Fahrt: |
Wir, die 3
Musketiere hatten einen Freund, – Oskar H. -, alias (AVALON), als
4. Musketier dazu gewonnen!
Schluss-Satz von meinereiner dem Autor:
Ich schätze mich glücklich, solche Menschen, meine Freunde nennen zu
dürfen und freue mich schon heute auf unsere nächste gemeinsame Tour. |
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Gefahrene Km:
1. Tag = 252 km
2. Tag = 362 km
3. Tag = 230 km
4. Tag = 424 km
Gesamt = 1.268 km |
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