KORSIKA

 

Ton aufdrehen

 

1999 Segeltörn im Ligurischen Meer nach Korsika, Route: 

 

Anreise mit dem Zug nach Venedig. In einem 6er Abteil, fünf starke Raucher, der "Lunge" sei Dank, ohne Schaden überstanden.

 

 

 

Bahnhof von  Venedig

 

 

Umsteigen in den Zug nach Nizza

 

 

In Nizza, umsteigen in den Vorortezug nach Antibes.

 

 

Wir warten auf den Skipper der die Charterformalitäten erledigt

meinereiner, mit Franz unserem Smutje

von diesen Einkaufswagerln gab`s vier, alle bis an den Rand gefüllt

Antibes

Antibes - Hafen

unser Schiff

der Kartentisch, Arbeitsplatz von Kapitano

Bei Einbruch der Dämmerung machten wir die Leinen los. Auf Kurs 130o, segeln wir in südlicher Richtung nach Calvi - ca. 100sm -, unserer ersten Station auf Korsika. Wegen des hohen Schiffverkehrs war es für alle eine anstrengende Überfahrt.

Calvi

Von unserem ursprünglichen Plan, Korsika zu umrunden nahmen wir Abstand. Einstimmiger Beschluss, wir segeln bis Bonifacio und wieder retour. Natürlich in andere Buchten. Die Westseite/küste von Korsika hat auf jeden Fall, landschaftlich, schöneres zu bieten.

Rote Linie,  Weg nach Bonifacio

Blaue Linie, Weg retour

Es waren viele kleine Orte - manche ohne Namen - vor denen wir ankerten. Zum Glück, hatten wir ein "Dingi" mit, zwar ohne Motor, aber a bisserl körperliche Ertüchtigung schadet bekanntlich auch nicht. Wie an den gelben Bojen zu erkennen, gilt von diesen, bis zum Ufer, Ankerverbot ! 

Der Turm am Hügel ist ein sogenannter "Genueser". Sie stammen aus der Zeit, wo Korsika zu Genua gehörte, darum auch der Name.  Diese Rundtürme findet man entlang der Küste, jeweils in Sichtweite zueinander. Sie dienten zur Früherkennung des Feindes von See aus. 

Sonnenuntergang einmal anders

Diese Kneipe war was besonderes. Wir lagen in der Bucht vor Anker. Damit unser Smutje eine freien Abend genießen kann, wurde beschlossen, unser Nachtmahl in der Hütte einzunehmen. Einen so was von freundlichen αγρότες, hab ich schon lange nicht erlebt. Es wurde aufgetischt, dass sich die Bretter bogen, Fische und gegrilltes in allen Variationen. Nur beim Wein gab es anfänglich leichte Schwierigkeiten. Wir verlangten eine Flasche, bekamen stattdessen nur in Gläser eingeschenkt. Es kam, wie es kommen musste, die Verbrüderung mit dem Wirt. Auf unser Drängen, doch endlich mit einer Flasche Wein zu kommen und nicht immer glasweise einzuschenken, kam er endlich dem nach. Verlegen brachte er eine Plastikflasche mit dem köstlichen Rotwein - er genierte sich offensichtlich -. Es wurde eine lange Nacht mit vielen leeren Plastikflaschen.

Am Morgen des nächsten Tages, war keiner so wirklich aufgelegt das Frühstück zuzubereiten. Also, auf ins Dinge, Ruder in die Hand - wenn´s auch schwer war, und ab an Land. Wir wurden vom Herrn αγρότες schon erwartet. Nach einem opulentem Frühstück - der Wirt ließ es sich nicht nehmen uns dazu einzuladen - , kehrten wir der freundlichen Hütte den Rücken zu und paddelten zurück zum Schiff.

 

schaut aus, als wenn der Kapitano den gestrigen Tag suchen würde

dem Namen nach, nicht mehr erinnerliche Dörfer und Buchten

Bonifacio, wir liefen bei Sturm ein

Abschied von einer wunderbaren Stadt

stürmisch ging es weiter

nau, hob a scho freindlicha dreigschaut !

der Smutje hatte es nicht leicht beim Kochen, siehe Pfeil = Schräglage vom Schiff

das war unsere Schräglage

Villefrache sur mer, letzter Stopp vor Antibes

wenn die Hafenblockade aufgehoben ist, laufen wir aus

Antibes hat uns wieder

 au revoir Antibes